Jura-Recht

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Sie alleine stehen im Vordergrund

Probleme mit Jura lassen sich vertrauensvoll lösen.

Nehmen wir den Rechtswissenschaften ihre scheinbar bedrohliche Mystik:

Es ist wahr, der gesamte prüfungsrelevante Stoff ist in gut einem Jahr vermittelbar. Gönnen Sie sich Ihre Zeit. Falsch wäre es, wenige Wochen vor einer Klausur oder einer Hausarbeit mit einem Chaos an Bemühungen in Stress zu geraten. Das geht garantiert schief.

Machen Sie sich mit Prüfungsaufgaben in Ruhe vertraut. Beschaffen Sie sich Klausuren und Hausarbeiten. Das Internet ist dabei hilfreich. Lesen Sie die Sachverhalte in Ruhe. Üben Sie, sich Texte präzise zu merken, um Zeit bei der Ausarbeitung zu sparen.

Bemühen Sie sich, die Aufgaben völlig unbefangen zu lösen. So gut es halt schon geht. Machen Sie das zunächst alleine. Bilden Sie sodann ein Team von zwei, drei sorgfältig ausgewählten Kommilitoninnen bzw. Kommilitonen, denen Sie vertrauen. Diskutieren Sie Ihre Meinungen und gehen Sie der Lösung gemeinsam auf den Grund.      

Besuchen Sie entspannt Vorlesungen. Lassen Sie die Ausführungen der Lehrkraft auf sich mental wirken. Je nach Lerntyp hören Sie nur zu oder schreiben Sie in Stichworten mit. Wichtig sind vor allem Gesetze. Bedenken Sie, dass eine juristische Ausbildung - entgegen landläufiger Meinung - nicht etwa darin besteht, Gesetze auswendig zu lernen. Sie müssen später lediglich wissen, wo die „Mutter aller juristischen Lösungen“ zu finden ist. Das sorgfältige Lesen der Bestimmung, aber auch derjenigen zu vor und danach,  ist elementar. Gesetze sind nicht immer auf Anhieb verständlich. Vertiefen Sie sich in Lehrbücher und Gesetzeskommentare, um zu versuchen zu verstehen. Besprechen Sie Ihre Erkenntnisse im Team. So sammeln Sie erstes Wissen.

Sobald Sie die Lage etwas erkundet haben, empfehle ich, sich professioneller Unterstützung zu bedienen. Von Anfang an: Niemand lernt ein Musikinstrument ohne Lehrer, lernt Autofahren ohne Fahrschule, wird zur guten Juristin oder zum guten Juristen ohne diese Hilfe. Bedenken Sie bitte, dass Sie in Ihre Zukunft investieren. Sie werden in Ihrem späteren Beruf Verantwortung tragen für Menschen, die Ihnen vertrauen dürfen.

Fälle richtig zu lösen, muss man sehr intensiv trainieren. Am besten mit Ihrem ganz privaten Lehrer. Es gibt bekanntlich die drei großen Rechtsgebiete Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht. Die Zauberformel ist recht einfach: Der jeweilige Aufbau muss parat sein. Er folgt einfachen Schritten. Ich habe bis zu meinem Ersten Juristischen Staatsexamen in 1976 etwa 500 Probeklausuren geschrieben und diese nachgearbeitet. Nicht auf die Korrektur schimpfen – die Wahrheit liegt ausschließlich bei Ihnen. Peu à peu werden Sie Erfolg verbuchen und Zugang zu Jura finden: Die ersten Klausuren gehen noch daneben, was soll´s. Sodann werden die Ergebnisse ganz langsam besser. Und schreiben Sie möglichst sämtliche Arbeiten mit, die Ihnen angeboten werden. Wagen Sie sich bereits im zweiten Semester zur Übung an Examensklausuren.

Sie werden bald erkennen, eben mit professioneller Lernhilfe, dass es einen numerus clausus an Klausurthemen gibt. Das hat viele Gründe. Einer darunter ist Korrektursicherheit. So lernen Sie nicht nur sicherer, sondern finden zu Ihrem Beruf, der Sie jahrzehntelang begleiten wird.
     
Ich habe 1978 das Zweite Juristische Staatsexamen bestanden. Das Referendariat habe ich genau nach diesem Schema sicher bestanden. Aus der Motivation, anderen Menschen zu helfen, beschäftige ich mich seit 1980 mit der juristischen Ausbildung. Zu mir kommen Jurastudenten, Wirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftsingenieure, junge Beamte aus der Verwaltung, Polizei und Zoll. In meiner dreißigjährigen beruflichen Praxis als Volljurist (wie man so schön sagt: „mit Befähigung zum Richteramt“) hatte ich gut und gerne 30.000 Fälle bearbeitet. Diese wiederum beinhalteten viele Einzelfragen. Und ich gebe gerne zu, dass ich nach wie vor ein begeisterter Jurist bin.
 
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